Hast du auch den Wunsch nach mehr Zeit zum Umsetzen von Nähprojekten und einfach mehr Zeit zum regelmäßigen Nähen, aber irgendwie klappt es nie so richtig gut? Das ist frustrierend, das können wir sehr gut nachvollziehen!
Es gibt so einige Gründe dafür, weshalb du zu wenig Zeit zum Nähen hast. Wir sind sicher, dass du dich in dem ein oder anderen wiederfinden wirst. In diesem Blogartikel nennen wir dir 7 Gründe für zu wenig Nähzeit und geben dir ebenso Lösungsansätze an die Hand. Und wir versprechen dir: Du wirst mehr Zeit für dein liebstes Hobby finden und es genießen!
7 Gründe für zu wenig Nähzeit und unsere Lösungsansätze
Grund Nr. 1: Du nähst immer wieder neue Schnittmuster
Es gibt einfach soooooo viele Schnittmuster und du hast das Gefühl, alle austesten zu müssen. Aber weißt du was? Das ist anstrengend und überfordernd! Denn: Du stellst dich ständig neuen Herausforderungen.
Unser Lösungsansatz:
Finde deine Wohlfühlschnitte! Es handelt sich dabei um Schnittmuster, die du gerne nähst, idealerweise bereits kennst und bei denen du weißt, dass sie dir passen. Daher sind Wohlfühlschnitte für uns der Weg zu einer nachhaltigen Garderobe. Mehr zum Thema erfährst du in dem verlinkten Blogartikel!
Tipp:
Du hast schon Unmengen an Schnittmustern und willst mal richtig Ordnung rein bringen? Dann empfehlen wir dir unseren Mini-Kurs "Stoffe und Schnitte organisieren".
Grund Nr. 2: Du holst dir keine Hilfe
Sollen wir dir mal was sagen: Du musst nicht Expert*in in allem sein! Denn wenn du dich ewig mit für dich unlösbaren Herausforderungen auseinander setzen musst, dann kostet dich das wertvolle Zeit. Das stresst und du hast keine Freude an deinem Hobby. Und Spaß beim Nähen ist das Allerwichtigste, denn es ist eben ein Hobby!
Unser Lösungsansatz:
Such dir Hilfe bei Problemen und Herausforderungen. Sei es in Form von Kursen oder bei Freund*innen/Familienmitgliedern, die nähen können.
Ein absoluter Garant für schnelle Hilfe ist auf jeden Fall auch die Nähcommunity innerhalb des Online-Nähatelier. Bei so vielen Näh-Enthusiast*innen findet sich immer mindestens eine Person, die schon einmal vor genau der gleichen Herausforderung stand und mit nur einem Tipp den Knoten lösen kann.
In dem Bild siehst du eine Unterhaltung innerhalb unserer Nähcommunity, die wirklich sehr gut zeigt, wie du von der Hilfe anderer profitieren kannst. Und am Ende hast nicht nur du etwas davon, sondern die Unterstützung kommt auch anderen zugute, die vielleicht später einmal vor der gleichen Herausforderung stehen werden.
Eine ganz klare Win-Win-Situation also! :)
Grund Nr. 3: Du denkst, dass du ein Nähprojekt immer direkt fertig nähen musst
Absolut nicht! Manchmal braucht man auch eine Pause um sich neu zu ordnen, gerade wenn das Projekt anspruchsvoller ist.
Hier möchten wir gern ein tolles Zitat von Marit aus der Online Nähatelier Nähcommunity mit dir teilen:
"Ich benötige immer etwas länger, weil ich immer nur winzige Zeitfenster nutze(n kann)."
Unser Lösungsansatz:
Teile deine Nähprojekte in kleine sinnvolle Schritte auf und (sehr wichtig!): plane sie dir konkret ein. Zum Thema Nähprojekt planen gibt es bereits einen Blogartikel, in dem dir Claire an einem Beispiel zeigt, wie sie an ein Nähprojekt herangeht. Super hilfreich dabei ist ein Nähplaner bzw. Nähjournal, um alles zu dokumentieren.
Weshalb das Einplanen von festen Terminen so wichtig ist, siehst du an einem echten Beispiel aus unserer Online Nähatelier Nähcommunity. Folgende Wort hat Sandra veröffentlicht, sie ist Mitglied im Atelier PREMIUM des Online-Nähateliers. Hier gibt es zwei feste Termine im Monat: das Nähcoaching mit abwechselnden Themen sowie der digitale Nähtreff, der dir hilft, in die Umsetzung zu kommen:
"Fun fact: Letzten Mittwoch war ich sicher, dass digitaler Nähtreff ist und ich unbedingt dabei sein will, um weiter an meiner Jacke zu nähen. Also schnell alles erledigt und das Zoom Meeting gesucht - tja, war ja gar nicht, aber genäht habe ich trotzdem. Hätte ich nicht gedacht, dass das Meeting ist, hätte ich bestimmt 'keine Zeit' gehabt…"
Grund Nr. 4: Du hast immer wieder neue Ideen, aber kein Ziel vor Augen
Kannst du dich in einer oder mehreren dieser Aussagen wiederfinden?
- "Vor lauter Ideen kann ich mich gar nicht entscheiden"
- "Es fühlt sich wie ein riesiger Berg an”
- "…so viele Ideen und oft zu wenig Zeit"
Folgende Nachricht haben wir mal per Email erhalten. Hier kannst du erkennen, wie sehr zu viele Ideen und kein konkretes Ziel auch mit deiner Nähzeit zusammen hängen:
"Meist hab ich so viel Ideen, dass ich nicht weiß wo ich anfangen soll und der Faktor Zeit ist auch nicht ganz so unproblematisch."
Unser Lösungsansatz:
Setze dir Nähziele! So bleibst du motiviert und kannst deine Nähzeit viel besser nutzen. Nähziele helfen dir dabei, fokussierter zu arbeiten und weniger Zeit zu "verschwenden", die am Ende nicht auf dein Nähziel einzahlt.
Um deine Nähziele konkreter zu machen, kann ein Moodboard helfen. Festhalten kannst du deine Nähziele dann in einem Nähplaner - analog oder digital.
Grund Nr. 5: Du denkst, nähen heißt nur, an der Nähmaschine zu sitzen
Zum Nähen gehört noch so viel mehr: Nähprojekt planen, Schnittmuster drucken und ausschneiden, Stoff aussuchen, Stoff zuschneiden, Schnitt anpassen usw. Auch dieser Vorbereitungsprozess gehört zum Nähen und man kann ihn dementsprechend genießen.
Vielleicht hast du gerade mal keine Lust, die Nähmaschine auspacken, aber kannst dennoch 15 Minuten investieren, um für den Stoff, der schon so lange in deinem Stoffregal schlummert, endlich das richtige Nähprojekt zu finden? Oder das Schnittmuster, für das du schon alles parat liegen hast, endlich schon mal ausschneiden?
Das tatsächliche Sitzen an der Nähmaschine ist nur ein Teil deiner Nähzeit. Auch wenn du nicht nähst, bist du dennoch mitten im Nähprozess - das kannst du dir immer wieder bewusst machen :)
Grund Nr. 6: Du bist der Meinung, dass man immer richtig viel Zeit zum Nähen braucht
Stimmt nicht!
Auch wenn du mal nur 30 oder sogar nur 15 Minuten Zeit hast: Wir versprechen dir, du wirst IMMER etwas schaffen können. Wie in Punkt 3 gelernt, muss ein Projekt nicht immer direkt am Stück zu Ende genäht werden. Wenn du es dir in kleine Schritte aufteilst, hast du hier und da vielleicht auch Aufgaben, die in nur wenigen Minuten erledigt sind.
Unser Lösungsansatz:
Sei aufmerksam und analysiere einmal, wann du dich zum Beispiel auf die Couch setzen willst, um einen Film oder eine Serie zu schauen. Frage dich: Kann ich einen Teil dieser Zeit vielleicht für mein Nähhobby nutzen? Auch wenn es nur 10 Minuten sind: Kann ich vielleicht noch einen kleinen Teil eines Nähprojektes umsetzen, um wieder ein Stückchen damit voranzukommen?
Tipp:
Wenn du keinen eigenen Nähplatz hast, nimm dir einen schönen Korb oder eine Kiste, oder schaffe Platz in einer Schublade und bewahre an diesem Platz immer dein aktuelles Nähprojekt auf. So hast du es schnell zur Hand. Wenn du dich dann (auch nur für eine kurze Zeit) an die Nähmaschine setzen willst, dann denke immer daran: Die Nähmaschine ist in 2 Minuten auf- und in 2 Minuten wieder abgebaut - stoppe gerne mal die Zeit ;)
Grund Nr. 7: Du feierst deine Erfolge zu selten (oder gar nicht?)
Schreibe dir regelmäßig auf, was du bereits geschafft hast. Oft denkt man: "Ich habe gar nichts geschafft", aber wenn man es genauer betrachtet, hat man doch meist mehr erledigt als gedacht. Seien es ausgetauschte Knöpfe, der zugeschnittene Sweater oder das schnell genähte Täschchen.
Versuche, jeden kleinen Schritt bewusst wahrzunehmen und deine Erfolge zu feiern. Das hilft dir so sehr, deine Nähzeit zu genießen!
Hast du dich in dem ein oder anderen Punkt wieder erkannt? ;) Wir hoffen, dass wir dir durch unsere Tipps und Lösungsansätze helfen konnten, dass du dir bewusst Zeit für dein Nähhobby nimmst - und damit ja auch bewusst Zeit für dich selbst! Teste es doch mal aus :)