- Welche Maschine brauche ich?
- Wie viel will/soll/muss ich ausgeben?
- Was muss die Nähmaschine alles können?
- Sind viele Stichprogramme nötig?
- Und was zur Hölle ist diese Maschine mit den 4 Garnspulen?
Das beantworten wir dir gerne :) Vorab ist ganz wichtig: Hier gibt es sooo viele unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen. Deine eigene Erfahrung kann dir keiner nehmen, vergiss das nicht! Wir schreiben hier ganz subjektiv aus unserer langjährigen Erfahrung.
Wir haben eine kleine Auswahl an Modellen gewählt, die wir als sehr gut empfinden und die wir dir sehr gerne weiterempfehlen. Das ist unsere freie Meinung, ganz ohne Bezahlung oder Kooperation der Hersteller. Wir haben alle unsere Nähmaschinen selber bezahlt. Demnach ist dieser Post Werbung | selbstbezahlt und unbeauftragt.
Die richtige Nähmaschine für Anfänger
Zu Beginn muss es keine komplizierte Nähmaschine sein, geschweige denn ein ganzes Arsenal. Eine solide Hobby-Nähmaschine reicht vollkommen aus. Zum Hineinschnuppern könntest du dir z.B. eine Maschine bei deiner Freundin, Tante, Oma leihen (und mit Glück erhältst du deinen ersten privaten Nähkurs kostenlos dazu ;) ).
Generell empfehlen wir den Kauf im Fachhandel zu tätigen. Dort erhält man (meistens) eine solide Beratung und eine Einweisung. Nach dem Kauf kannst du dich in der Regel mit Fragen, aber auch im Falle eines Defekts oder einer Wartung, direkt an den Händler wenden. Frag' vor Ort nach, ob ein zusätzlicher Service (als Goodie oder Aktion) angeboten wird.
Wie viel sollte eine gute Nähmaschine kosten?
Wie du dir denken kannst, ist es schwer, diese Frage zu beantworten, denn jeder stellt einen anderen Anspruch und hat ein anderes Budget zur Verfügung. Ein bisschen kann es mit einem Autokauf verglichen werden: Es gibt Modelle mit viel Schnickschnack und Komfort (was auch super toll ist), für die man einen gewissen Preis zahlt – günstige Modelle erfüllen aber ebenfalls ihren Zweck und können auch sehr gut sein.
Möchtest du eine Nähmaschine, die dich mehrere Jahre begleiten soll, liegen die Einsteigermodelle bei ca. 300-500€. Wichtig ist, dass im Inneren der Maschine vorwiegend Metall- und keine Plastikteile verbaut sind. Für zusätzliche Features wie Fadenabschneider, Zierstiche oder Stickfunktionen wird natürlich drauf gezahlt.
Doch auch mit Modellen, die weniger als 300€ kosten, kann man gut nähen. Allerdings wird hier für gewöhnlich die Lebenserwartung etwas kürzer ausfallen. Erfahrungsgemäß lohnt es sich bei den günstigeren Maschinen nicht, sie reparieren zu lassen, wenn ein größerer Fehler auftreten sollte.
Welche Arten von Nähmaschinen gibt es?
Alle Nähmaschinen weisen die gleichen Grundfunktionen auf – egal ob günstiges Einsteigermodell vom Discounter oder die Highclass-Variante. Im Allgemeinen wird zwischen mechanischen und elektronischen Nähmaschinen unterschieden. Während bei Ersteren Stiche per Hand eingestellt werden, übernimmt dies bei den elektronischen ein integrierter Computer. Elektronische Maschinen sind meist komfortabler. Die genauen Funktionen der Nähmaschine werden in den Gebrauchsanleitungen beschrieben - oft auch sehr ausführlich.
Neben der "normalen" Nähmaschine, gibt es auch noch die Overlock-Maschine zu erwähnen. Das ist die Maschine mit den 4 Garnspulen :) Sie ersetzt die normale Nähmaschine nicht, sondern ergänzt sie. Mit der Overlock lassen sich Stoffkanten versäubern oder zwei elastische Stoffe zusammennähen, wobei die Kante gleichzeitig abgeschnitten und versäubert wird. Meistens taucht irgendwann einmal die Frage auf, ob man sich eine Overlock-Maschine zulegen soll. Wir raten dazu, wenn du vorwiegend mit dehnbaren Stoffen wie Jersey oder Sweat nähst oder wenn du Kleidung fortgeschrittener verarbeiten möchtest. Die Verarbeitung wirkt professioneller und vieles näht man auch schneller.
Leider sind Overlock-Maschinen etwas teurer als normale Nähmaschinen. Hier hat sich aus unserer Erfahrung gezeigt: Wirklich lieber auf ein sehr gutes Modell sparen (ab ca. 700€), anstatt sich viele Stunden zu ärgern und die Overlock zu verteufeln. Wir kennen keinen, der seine Entscheidung für eine teure Overlock je bereut hat ;) Aber auch hier gilt: Wenn du nicht so viel ausgeben kannst oder magst, ist ein günstigeres Modell vollkommen ausreichend und Bedarf lediglich etwas mehr Fürsorge und Zeit.
Die Overlock darf nicht mit der Coverlock-Maschine verwechselt werden. Mit diesem Typ Maschine lassen sich elastische Stoffe perfekt säumen. Wir nutzen sie bisher nicht wirklich, kennen aber auch einige, die diese Maschine nicht missen möchten.
Nähmaschinen-Modelle: Unsere persönlichen Empfehlungen
Und für diese Modell haben wir uns in unserem Nähatelier entschieden. Hier nähen Anfänger, sowie Fortgeschrittene und wir selber darauf. Diese Nähmaschinen haben unserer Meinung nach ein super Preis-Leistungs-Verhältnis und machen uns und unsere Teilnehmer immer glücklich. Die Preise am Besten direkt beim örtlichen Händler, bei uns oder online anfragen/abrufen.
- Brother Innovis A16: Ein super Einsteigermodell, schön übersichtlich. Hat sogar bereits einen gut funktionierenden Garneinfädler.
- Brother Innovis A50: Siehe A16 mit vielen zusätzlichen Stichprogrammen.
- Brother Innovis F400: Die Maschine ist quasi das nächste Level ;) Der Motor ist leistungsstärker (kann somit viel mehr Stoffqualitäten schön vernähen) und was wir nicht mehr missen möchten: Den automatischen Fadenabschneider.
- Babylock Enlighten (Overlock): Das ist sozusagen der "Porsche" unter den Overlock-Maschinen. Wir hatten in den ersten Jahren andere, einfachere Overlocks und haben uns aufgrund von jeder Menge Ärger damit (und auch nach 3-4 Jahren unreparablen Defekten), dann für das "Baby" entschieden und lieben sie von Tag 1 an. Ja, der Preis ist happig, aber die Anschaffung lohnt sich (sicherlich sehr sehr lange!).
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