[3 Action-Steps] Nähüberforderung überwinden

Eiiiigentlich willst du diesen neuen Mantel, die lockere Stoffhose und auch den schlichten Pulli sowie viele weitere Kleidungsstücke nähen. Denn du kannst es ja und es macht dir eigentlich Spaß. 

Wäre da nicht dieses eine Wort: Eigentlich

Keine Zeit zum Nähen

Denn eigentlich hast du keine Zeit zum Nähen neben Job, Familie und anderen Hobbies. Und eigentlich weißt du gar nicht, wo du anfangen sollst, weil es eh so viel ist. Vielleicht hast du eigentlich sogar Angst, dass die Zeit umsonst sein wird, weil das Teil am Ende nicht perfekt ist. 

Klarheit ins Nähchaos in deinem Kopf bringen

Wenn dir dieses Gedankenkarussell bekannt vor kommt, haben wir für dich 3 einfache Action-Steps parat, mit denen du herausfiltern kannst, welches Nähprojekt sich jetzt in diesem Moment wirklich für dich lohnt. Ganz ohne eigentlich und so richtig mit Anpacken und Umsetzen. 

 

1. Liste alle deine Wunsch-Nähprojekte auf

Wenn du ein Nähjournal mit geplanten Nähprojekten führst, kannst du es nun herausholen. 

Wenn nicht: Liste alle deine Wunsch-Nähprojekte auf. Die, für die du bereits Stoff parat hast oder die, die dir schon lange im Kopf rumschwirren. Lass alles raus und notiere es auf einem Zettel. 

2. Modelle priorisieren

Welches von den Teilen brauchst du, bzw. Welches dieser Teile würde deine Garderobe ergänzen? 

Mache den Check: 
Alle Teile, die du mit mind. 3 Outfits kombinieren kannst sind ein GO. Alle anderen werden von der Liste gestrichen. Jep, gestrichen. Oder für später auf einer „TO SEW-Liste“ realistisch (!) nach Wichtigkeit aufgelistet. 

Auch wichtig:
Beachte die Jahreszeit. Ein Wintermantel im März ist vielleicht nicht ganz so spaßig, wie ein Übergangs-/Sommerteil, dass du schon bald anziehen kannst. 

3. Deine „Nählaune“

Szenario 1:
Du hast gerade nur wenig Zeit und brauchst eher einen schnellen Erfolg, um wieder mehr Nähmotivation zu erhalten?
>> Dann wähle das Nähprojekt aus, das du entweder schon mal genäht hast oder eines mit einem niedrigen Nählevel. Feel-Good-Sewing ist hier die Devise ;)

Szenario 2:
Wenn du voll on fire bist und richtig im Nähflow, dann nutze diese Energie!
>> Wähle aus deiner Liste ein Projekt aus, bei dem du neue Techniken lernen kannst oder ein Modell, das du noch nie vorher genäht hast. 

 

Jetzt sollte sich herauskristallisiert haben, welches dein nächstes Nähprojekt wird. 

Aber halt, jetzt nicht einfach den „Gewinner“ doppelt unterstreichen und den Zettel happy zur Seite legen. 

LEG DIREKT los mit den ersten Steps: Suche das Schnittmuster raus (ggf. kaufen und drucken lassen, wenn du es noch nicht hast) und schau in deinem Stoffbestand oder in einem Shop nach dem passenden Stoff. 

Ha, aber wenn wir uns jetzt bei dir verabschieden, wissen wir, dass es höchstwahrscheinlich wieder ein Projekt wird, das unfertig in der Ecke liegt. 

Deswegen: Trage dir deine Nähsessions in deinen Kalender ein und behandle diese Termine wie andere wichtige Termine auch. Es ist deine Me-Time, die wichtig ist und ein neues Kleidungsstück, dass du sicherlich viel tragen wirst (dank Punkt 2), ist doch auch die beste Motivation. 

Übrigens haben wir auch schon mal einen Blogartikel darüber verfasst, wie du in 5 Schritten zurück zu deiner Nähmotivation findest

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